Microsoft .NET

In der neuesten Version der .NET Upgrade Assistant gibt es spannende Neuerungen, die das Upgrade von .NET-Projekten noch einfacher und effizienter machen. Insbesondere wurde die Unterstützung für das Zentralisierte Paketmanagement (CPM) eingeführt, was eine deutliche Verbesserung für Entwickler darstellt, die ihre Projekte auf die neueste Version von .NET migrieren möchten. 

Was ist die .NET Upgrade Assistant? 

Die .NET Upgrade Assistant ist ein praktisches Tool, das Entwicklern hilft, ihre bestehenden .NET-Lösungen auf eine neuere Version von .NET zu aktualisieren. Egal, ob Sie von .NET Framework auf .NET 8 umsteigen oder zwischen verschiedenen Versionen von .NET wechseln, dieses Tool zeigt Ihnen nicht nur, welche Änderungen erforderlich sind, sondern automatisiert auch viele dieser Anpassungen. Die .NET Upgrade Assistant ist sowohl als Visual Studio-Erweiterung als auch als Kommandozeilen-Tool verfügbar. 

Neuerungen in der aktuellen Version 

In der neuesten Version der .NET Upgrade Assistant wurde ein besonders nützliches Feature eingeführt: die Möglichkeit, Projekte auf NuGet Central Package Management (CPM) umzustellen. Das CPM ermöglicht es, alle NuGet-Pakete zentral zu verwalten, anstatt die Versionen direkt in den Projektdateien zu definieren. Dies vereinfacht die Pflege und Aktualisierung von Paketabhängigkeiten in grossen Lösungen erheblich. 

So funktioniert das Upgrade auf CPM in Visual Studio 

Um ein Projekt in Visual Studio auf CPM umzustellen, benötigen Sie die Erweiterung der .NET Upgrade Assistant. Mit einem Rechtsklick auf den Projektknoten im Solution Explorer und der Auswahl der Option „Upgrade“ gelangen Sie zu einer neuen Funktion für das Zentralisierte Paketmanagement. Hier können Sie auswählen, ob Sie nur das aktuelle Projekt oder alle Projekte in Ihrer Lösung auf CPM umstellen möchten. Zusätzlich bietet die Assistant-Optionen zur Umstellung auf den SDK-Stil und zur Verwaltung von Webprojekten, die aufgrund fehlender offizieller Unterstützung in vielen Fällen separat aktualisiert werden sollten. 

Upgrade mit der Kommandozeile 

Für Entwickler, die lieber mit der Kommandozeile arbeiten, bietet die .NET Upgrade Assistant auch eine CLI-Version, mit der Sie das Upgrade auf CPM durchführen können. Nachdem Sie das Tool mit dem Befehl upgrade-assistant upgrade gestartet haben, können Sie Projekte auswählen und das Upgrade durchführen. Auch hier bietet das Tool eine Vielzahl von Anpassungsoptionen, etwa für die Umstellung auf den SDK-Stil oder das Hinzufügen einer JSON-Konfigurationsdatei zur präziseren Steuerung des Upgrade-Prozesses. 

Was passiert hinter den Kulissen? 

Nachdem das Upgrade durchgeführt wurde, werden die Paketreferenzen in den Projekten auf das zentrale Paketmanagement umgestellt. Anstelle von Versionseinträgen direkt in den .csproj-Dateien werden alle Paketversionen in einer zentralen Datei namens Directory.packages.props gespeichert. Das vereinfacht nicht nur die Wartung von Paketabhängigkeiten, sondern sorgt auch für eine konsistente Versionierung über alle Projekte hinweg. 

Zudem wurde die Art und Weise, wie das Tool Projektabhängigkeiten entdeckt und verändert, verbessert. Anstatt direkt die Projektdateien zu bearbeiten, wird jetzt dort eingegriffen, wo die Abhängigkeiten tatsächlich definiert sind, etwa in Directory.Build.props oder Directory.Packages.props. 

Weitere Verbesserungen 

Neben den neuen Funktionen für CPM hat die .NET Upgrade Assistant auch an der Zugänglichkeit des Tools gearbeitet. Sowohl das Visual Studio-Tool als auch der HTML-Bericht, den es generiert, sind nun besser mit Bildschirmlesegeräten und anderen assistiven Technologien kompatibel. 

Änderungen in der Unterstützung von Visual Studio 

Ab sofort wird die .NET Upgrade Assistant nur noch von Visual Studio Version 17.3 und höher unterstützt. Ältere Versionen müssen auf die neueste Version aktualisiert werden, um weiterhin Sicherheitsupdates und die neuesten Funktionen zu erhalten.