Softwaremodernisierung

Bei der Modernisierung von IT-Anwendungen stellen sich viele Unternehmen die wichtige Frage, welcher Mix aus Standard- und Individualsoftware für ihr Gesamtunternehmen oder spezifische Teilbereiche am besten geeignet ist. Dabei spielen nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch externe Berater eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dieser Thematik auseinandersetzen und zeigen, wie Unternehmen den richtigen Mix aus Standard- und Individualsoftware finden können.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 38 Prozent der Unternehmen intensiv darüber nachdenken, welcher Mix aus Standard- und Individualsoftware für sie optimal ist. Interessanterweise zeigen sich hier keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Unternehmensgrösse. Immerhin 54 Prozent der Unternehmen beschäftigen sich zumindest teilweise mit dieser Fragestellung, während lediglich drei Prozent überhaupt keine Gedanken dazu machen. Es ist jedoch interessant zu sehen, wie unterschiedlich dies auf verschiedenen Hierarchieebenen wahrgenommen wird. Während 51 Prozent des C-Level-Managements angeben, dass ihr Unternehmen sich intensiv mit dieser Frage auseinandersetzt, bestätigt dies nur etwa jeder vierte Fachbereichsleiter für sein Unternehmen. Dennoch geben sechs von zehn Fachbereichsleitern an, dass zumindest “ansatzweise” über den richtigen Mix aus Standard- und Individualsoftware nachgedacht wird (im Vergleich dazu: 43 Prozent des C-Level-Managements).

Um herauszufinden, welche Software sie intern entwickeln möchten und welche sie als Standard-Software (On-Premises oder als Service) beziehen möchten, greifen Unternehmen vor allem auf ihre Mitarbeiter oder externe Berater zurück. Wichtige Instrumente hierbei sind Umfragen unter den Mitarbeitern sowie regelmässige Meetings mit den zuständigen Personen. Einige Unternehmen haben eine pragmatische Herangehensweise und sagen: “Wenn wir etwas brauchen, das auf dem Markt nicht verfügbar ist, lassen wir es intern entwickeln.” Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich von externen IT-Dienstleistern beraten zu lassen. Eine Antwort lautet beispielsweise: “Es hängt von den Stärken, Schwächen und Fachkompetenzen der Mitarbeiter ab.” Es gibt auch Unternehmen, die individuell entscheiden, ob sie selbst entwickeln oder Standard-Software (On-Premises oder als Service) beziehen möchten. Ein Einwurf aus dem IT-Bereich verdeutlicht dies: “Das wird leider je nach Fachabteilung individuell entschieden, aber wir versuchen, eine einheitliche Linie zu finden.”

Der richtige Mix aus Standard- und Individualsoftware ist entscheidend für eine erfolgreiche Softwaremodernisierung. Indem Unternehmen ihre Mitarbeiter einbeziehen, externe Berater konsultieren und klare Strategien entwickeln, können sie die Vorteile beider Ansätze optimal nutzen. Ein ausgewogener Mix ermöglicht es Unternehmen, individuelle Anforderungen zu erfüllen, während gleichzeitig die Vorteile standardisierter Lösungen wie Kostenersparnis, Skalierbarkeit und schnelle Implementierung genutzt werden.

Fazit:

Die Entscheidung über den richtigen Mix aus Standard- und Individualsoftware ist ein wichtiger Schritt bei der Softwaremodernisierung. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter einbeziehen, externe Berater hinzuziehen und klare Strategien entwickeln, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Indem sie individuelle Anforderungen berücksichtigen und gleichzeitig die Vorteile standardisierter Lösungen nutzen, können Unternehmen ihre Softwarelandschaft effektiv modernisieren und für die Zukunft rüsten.