Ob digitaler Newcomer oder alter Hase: eine gut strukturierte und zielgerichtete Roadmap ist der Schlüssel zum Digitalisierungserfolg.
Genauso schnell wie die Digitalisierung voranschreitet, müssen sich auch Unternehmen anpassen, um den Anschluss im Vergleich zu ihrer Konkurrenz nicht zu verlieren. Veraltete Planungszyklen, deren Umsetzung oft mehrere Jahre in Anspruch nimmt, verunmöglichen die erforderliche Wandelbarkeit und sind deshalb heute nicht mehr zeitgemäss. Es gilt, die Planungsstrategie den gegenwärtigen Marktverhältnissen anzupassen — bestenfalls mit einer digitalen Roadmap. Abhängig vom Unternehmen sollten darin auch neue Trends wie Blockchain, Internet of Things oder Augmented Reality berücksichtigt werden.
Was eine digitale Roadmap ist, lässt sich bereits aus dem Begriff ableiten. Sie ist ein Leitplan für die Digitalisierung eines Unternehmens, der Ziele und Entwicklungsrichtungen festlegt aber nach Bedarf flexibel angepasst und kontinuierlich weiterentwickelt werden kann. Handlungsrahmen und Aktionsplan werden unter Berücksichtigung des aktuellen Digitalisierungsstands im Unternehmen festgelegt.
Nicht verzagen, Roadmap fragen
In Zeiten von sich rasant verändernden Marktbedingungen — durch die Pandemie wurde dieser Effekt noch verstärkt — ist die Unsicherheit in Sachen Digitalisierung bei vielen Unternehmen gross. Die Strategien der Konkurrenz, finanzielle Risiken und unternehmensinterne Schwachstellen bieten grosses Potential für Kopfzerbrechen. Mit einer gut strukturierten Roadmap ist hier bereits vielen geholfen, denn anhand eines zielgerichteten Plans können Probleme effektiver angegangen und Lösungsansätze einfacher entwickelt werden. Dies gilt sowohl unternehmensintern wie auch unternehmensextern.
Intern bietet die Roadmap inmitten eines hektischen und dynamischen Alltags bei Unsicherheiten und Entscheidungsfragen einen guten Anhaltspunkt. Extern fördert die digitale Roadmap die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität gegenüber der Konkurrenz.
Vier Schritte zur digitalen Roadmap
Welche Software Sie zur Erstellung Ihrer Roadmap verwenden, oder ob sie dies gemeinsam mit einem externen Dienstleister vornehmen wollen, ist abhängig von den Präferenzen und Bedürfnissen des Unternehmens. Einige hilfreiche Tools für den Einstieg sind Airfocus, Planview oder Targetprocess. Wer es ganz simpel halten möchte, beginnt mit einer einfachen Powerpoint Präsentation.
Folgende Schritte sollten sie bei der Erstellung Ihrer Roadmap unbedingt berücksichtigen:
1. Stellen Sie die relevanten Fragen
Fragen Sie sich welche Plattformen Sie aufbauen wollen, welche Prozesse ihres Unternehmens Sie digitalisieren wollen und wen sie in den Digitalisierungsprozess einbinden wollen. Derartige Fragen erleichtern die Formulierung klarer strategischer Ziele. Die so bestimmten Grundparameter bilden sodann das Fundament für ihre Roadmap.
2. Formulieren Sie klare Ziele
Hierbei sollte auch eine Kosten- und Risikoabwägung stattfinden. Erfolge können mithilfe von Leistungsindikatoren bzw. individuell definierten Meilensteinen gemessen sein. Achten Sie darauf, Ziele ambitiös aber erreichbar zu formulieren.
Eine SWOT-Analyse kann Ihnen dabei helfen, allfällige Schwachstellen zu ermitteln.
3. Binden Sie die relevanten Stakeholder mit ein
Dies erlaubt einen integrierten und nachhaltigen Digitalisierungsprozess, der die Zustimmung aller relevanten Stakeholder und einen kundenzentrierten Ansatz systemübergreifend sicherstellt.
4. Verwenden Sie Live-Dokumente
Die digitale Roadmap soll für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter einen strategischen Plan bieten, auf den jederzeit zurückgegriffen werden kann und der das Unternehmen im Digitalisierungsprozess auf Kurs hält. Dieser sollte sich folglich auch mit dem Unternehmen weiterentwickeln und stetig aktualisiert und bei Bedarf angepasst werden. Berücksichtigen Sie sich verändernde Faktoren wie ändernde Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse sowie Echtzeitanalysen und Geschäftsanforderungen.
Wir beraten Sie diesbezüglich gerne.